Torgau – zum Tag der Begegnung 2023
Auf der zentralen Seite des Deutschen Freidenker-Verband wird über die Veranstaltung „zum Tag der Begegnung der sowjetischen und US-amerikanischen Truppen, der sich dieses Jahr zum 78. Mal jährte, fand in Torgau wieder die traditionelle Demonstration statt, zu der auch der Deutsche Freidenker-Verband aufgerufen hatte.“ berichtet. Das Grußwort des Deutschen Freidenker-Verbandes überbrachte in diesem Jahr Witold Fischer, Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen-Anhalt. Im Folgenden das Grußwort, weitere Beitrage können dem obigen Link folgend nachvollzogen werden.
Bürgerinnen und Bürger, liebe Freunde und Genossen.
Wie schon im vergangenen Jahr liegt über diesem Jahrestag der Schatten des Krieges in der Ukraine. Der Gedanke der Versöhnung und der Völkerfreundschaft, für den dieser Tag symbolhaft steht, soll von einer wahnhaften Kriegshetze und Russophobie verdrängt und erschlagen werden.
Der ukrainische Kriegsminister Resnikow bezeichnet die Ukraine als ein „De-facto-Mitglied der NATO“. Am gestrigen Freitag tagte auf der pfälzischen US-Luftwaffenbasis in Ramstein das Vereinte Oberkommando des Westens. Die Air Base Ramstein ist das Logistikzentrum für die US-amerikanische Kriegsunterstützung der Ukraine und Kommandozentrale für die gegen Russland gerichteten Atomraketen-Abschusssysteme in Rumänien und Polen.
Die NATO-Staaten haben in Ramstein über die Fortsetzung des Krieges gegen Russland beraten und mit ihrem Kriegsrat nochmals unter Beweis gestellt, dass sie Kriegsparteien sind. Dass die NATO unter dem Kommando Washingtons mit hunderttausenden Ukrainern als Kanonenfutter einen Stellvertreterkrieg führt, wird von den kriegsgeilen Medien gerne als „russische Propaganda“ abgetan. Den Medienkonsumenten wird das regelmäßig mit der verlogenen Formel einer vorgeblichen Hilfe für die Ukraine verkauft.
Es war aber der ukrainischen UK-Botschafter Vadym Prystaiko, der in aller Offenheit erklärte, dass die Ukraine einen Stellvertreterkrieg führt (in einem Interview mit Newsweek, publiziert am 7. Januar 2023):
„Der Westen hat eine einzigartige Chance. Auf der Welt gibt es nicht so viele Nationen, die es sich leisten könnten, so viele Leben, Gebiete und Jahrzehnte der Entwicklung für einen Sieg über den Erzfeind zu opfern.“
Es geht also gegen den „Erzfeind“. Für die Freidenker steht fest: Der Krieg in der Ukraine begann nicht im Februar 2022 durch Russland. Er begann im April 2014, als die Putschisten in Kiew Armee und Nazi-Einheiten zu einer „antiterroristischen Aktion“ gegen die Bevölkerung im Südosten der Ukraine in Marsch setzten, die gegen eine Machergreifung der Putschisten auf ihrem Territorium Widerstand leisteten.
Hand in Hand mit dem immer aggressiveren Kriegs- und Konfrontationskurs gegen Russland geht der Abbau demokratischer Rechte. In der „Corona-Politik“ wurde geübt, alle Zweifler an irren Ministeraussagen als „Covidioten“ zu ächten und medial zu jagen– damals sprach man noch sachte von einer „Verengung des Meinungskorridors“. Im Krieg gegen Russland kümmert man sich jetzt verschärft um die Heimatfront.
Die Nazis stellten das Hören von Feindsendern unter Strafe, die EU verbietet russische Medien wegen „Desinformation“. Der „Volksempfänger“ war vergleichsweise primitiv gegenüber der transatlantischen Gleichschaltung im fadenscheinigen Gewand des Pluralismus.
Seit Monaten versucht man, „prorussische Demonstranten“ strafrechtlich zu belangen. In Berlin wurde Friedenskämpfer Heinrich Bücker wegen „Billigung einer Straftat“ verurteilt. In mitternächtlicher Abstimmung hat der Bundestag, zur Tarnung angehängt an ein anderes Gesetz, den „Volksverhetzungs“-Strafparagraf verschärft. Die Anti-Russenhetze bleibt erlaubt, aber Widerspruch und jede Abweichung vom NATO-Kurs kann bestraft werden.
Alle, die nicht der Propaganda der Regierung und ihrer Medien glauben, alle die nicht der NATO-Linie folgen, werden niedergemacht, in die Nähe von Landesverrätern gerückt, als „Rechte“, gar „Nazis“ diffamiert. Zu diesem Zweck wird eine eigens installierte „System-Antifa“ eingesetzt. Mit dem staatsoffiziellen „Kampf gegen rechts“ soll verdeckt werden, dass man nicht nur den realen wiederentstanden Neonazismus in der Ukraine negiert, sondern offen mit dem faschistischen Regime des blutigen Clowns Selenskij paktiert. Ukrainische Nazis sind gute Nazis, scheint ihr Leitmotiv.
Das von uns finanzierte ZDF zeigt kommentarlos den Helm eines Kämpfers des nazistischen Azow-Bataillons mit SS-Runen. Ohne Beanstandung werden ukrainische Soldaten gezeigt, die Abzeichen der SS-Division Totenkopf tragen. Keine Kritik gab es, als Selenskij auf die Idee kam, eine ukrainische Brigade „Edelweiß“ zu nennen, nach der massenmordenden Gebirgsjägerdivison der Wehrmacht im 2. Weltkrieg. In einem weiteren Interview nannte Kiews Botschafter in Großbritannien Pristaiko die russischen Streitkräfte „die Rote Armee“. Damit bezeugen sie selbst, dass sie sich in der Tradition der Gegner der Befreier vom Faschismus sehen.
Sind das alles Gründe für die ständig wiederholte Behauptung, dass die Ukraine für „unsere Werte“ kämpft? Welche Werte genau? Die Ersetzung der Rechte von Gewerkschaften und des Arbeitsrechts durch das Kriegsrecht? Das Verbot aller oppositionellen Parteien? Das Verbot der russischen Sprache, der russischen Medien und inzwischen auch aller nicht regierungsgehorsamen Medien? Die Erklärung von Nazis zu Nationalhelden? Der Abriss der Denkmäler für die Befreier vom Faschismus? Die Tilgung von 7.600 mit der Sowjetunion und Russland verbundenen Ortsnamen? Die Demontage von bisher 28 Denkmälern für Alexander Puschkin und neun für Maxim Gorki? Die Sperrung des Sitzes der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche und Inhaftierung ihres Oberhaupts? Die Entfernung von 20 Millionen russischsprachigen Büchern aus den Bibliotheken?
Wenn das alles die „westlichen Werte“ sein sollen, wissen wir ja, was uns noch blühen kann. Unsere „seltsam talentierte“ Außenministerin Baerbock will „Russland ruinieren“ und plappert ungeniert: „Wir führen Krieg gegen Russland“, der Kinderbuchautor Habeck bettelt bei US-Präsident Biden um eine „dienende Führungsrolle“ für Deutschland und dreht der Raffinerie Schwedt den Hahn ab. Kanzler Scholz schweigt zu dem Kriegsakt des „Freundes“ USA, die Nordstream-Pipelines zu sprengen. Auf Geheiß der USA und zu ihrem Nutzen führt Deutschland einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen Russland. Mit Habecks Verelendungs-Verordnungen kann die Parole „Russland ruinieren“ bald gegen „Deutschland ruinieren“ ausgetauscht werden.
Deshalb bekräftigen Freidenker: Wir danken den Sowjetsoldaten – doch die Aufgabe „Nie wieder Faschismus“ gilt auch heute. Deshalb fordern wir:
Keinen Euro für den Krieg!
Energiepreise und Inflation stoppen!
Schluss mit dem Wirtschaftskrieg und allen Sanktionen gegen Russland!
Nord Stream 2 und Drushba ans Netz!
Frieden mit Russland und China!