Zum Ostermarsch 2016
Frieden und Friedensbewegung, der Friede ist bedroht und bundesdeutsche Politik ist nicht unschuldig daran. Mit den Folgen gegenwärtiger Kriege werden die Menschen in diesem Land immer intensiver und direkter konfrontiert, was die verschiedensten Gruppierungen auf den Plan ruft, welche politisches Kapital daraus zu ziehen suchen. Das derlei nicht ohne Erfolg ist, ist gut an den jüngsten Wahlergebnissen zu sehen. Ängste werden geschürt und instrumentalisiert, allerdings in erster Linie Ängste vor den Folgen gegenwärtiger Kriege, nicht vor den Kriegen selbst. Und so werden als Gegner die Opfer gegenwärtiger Kriege ausgemacht, nämlich die zunehmende Zahl an Flüchtlingen. Der Krieg selbst, die Kriegstreiber werden weiter verschleiert.
Aber es gibt auch andere Bestrebungen, so finden sich Menschen zusammen, welche gegen Krieg und Kriegsvorbereitung antreten, welche Aufklären über die eigentlichen Ursachen von Kriegen und Gefahren welche mit Krieg verbunden sind.
Eine Tradition haben im Kampf gegen Krieg die Ostermärsche, in den letzten Jahren zwar an Bedeutung verloren, ist es notwendig auch diese Form des Kampfes für den Frieden zu unterstützen, zu zeigen, dass es Kräfte in diesem Land gibt, welche sich für Frieden und gegen imperialistische Kriege aussprechen. Eine Mehrheit der Deutschen sind gegen Kriegseinsätze, so die Statistik verschiedener Meinungsforschungsinstitutionen, allerdings führt dieses nicht automatisch dazu, dass diese Menschen ihr Interesse auch entsprechend artikulieren.
Die Ostermärsche sind eine gute Gelegenheit, sie finden an verschiedenen Orten statt, so auch im Norden Sachsen-Anhalt.
Zum Ostermarsch 2016
und 274. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
Ostermontag, 28. März 2016 in Haldensleben
„Die Waffen nieder!“
Hier findet sich der Text zum Aufruf zum Ostermarsch am 28. März 2016 in Haldensleben.
Der Landesverband Sachsen-Anhalt des Deutschen Freidenker-Verband unterstützt dieses Vorhaben. Der Deutsche Freidenker-Verband ist nicht nur eine Weltanschauungsgemeinschaft, eine Interessenvertretung Konfessionsfreier, sowie Antidiskriminierungs- und Kulturorganisation, sonder auch eine der ältesten Friedensbewegungen Deutschlands. Der Aufruf, „Die Waffen nieder!“ stammt von einer der populärsten Mitglieder des Deutschen Freidenker-Verbands, Bertha von Suttner, eine Tradition, welche bis heute konsequent fortgesetzt wird. Das in der Gegenwart gerade der Kampf um den Frieden an Bedeutung gewinnt, ist offensichtlich, offensichtlich ist aber auch, dass diese Auseinandersetzungen an Schärfe zunehmen und von verschiedensten Seiten geführt wird.